Kurtl
Eine kurze Geschichte von der Idee
zur Produktentwicklung
Erfahrungen eines Wanderreiters
Die Geschichte hinter dem Hut mit integriertem Kopfschutz – von der Idee bis zur Fertigstellung
Ich bin Wanderreiter. Nirgendwo sonst fühle ich mich so ursprünglich und intensiv mit der Natur verbunden wie auf dem Rücken eines Pferdes.
Hingegen: Das größte Glück der Pferde scheint der Reiter auf der Erde. Das galt zumindest für meine beiden, als ich im letzten Jahr (2019) meine Tour von Halle/S. Nach Barcelona nach 500 km wegen Satteldrucks abbrechen musste. Mein neuer Hut mit integriertem Kopfschutz dagegen bestand alle Herausforderungen mit Bravour. Das ist wichtig, denn das kannte ich auch anders.
2017 hatte ich das Wanderreiten erstmals für mich entdeckt, damals noch mit einer organisierten Reitgruppe. Der 180 km lange Trail führte uns quer durch Sizilien vom Landesinneren bis hin zum Ätna. Ich erinnere mich gut: Es war April und es war eiskalt. Alle Teilnehmer trugen ordnungsgemäß ihre Reithelme. Anfangs sah es einfach nur komisch aus, wenn eine Horde Wanderreiter mit kugelrundem Kopf die steilen Hänge queren. Doch nach einem Tag wurden die Reithelme auch unbequem und ausgesprochen unpraktisch. Bei Regen lief einem das Wasser direkt den Rücken hinunter, meistens auch noch etwas tiefer. Der Sattel quietschte vor Nässe. Kam doch mal die Sonne heraus, war Sonnenbrand vorprogrammiert. Ein jämmerlicher Zustand, für jeden einzelnen von uns.
Erfahrungen eines Wanderreiters
Ich bin Wanderreiter. Nirgendwo sonst fühle ich mich so ursprünglich und intensiv mit der Natur verbunden wie auf dem Rücken eines Pferdes.
Hingegen: Das größte Glück der Pferde scheint der Reiter auf der Erde. Das galt zumindest für meine beiden, als ich im letzten Jahr (2019) meine Tour von Halle/S. Nach Barcelona nach 500 km wegen Satteldrucks abbrechen musste. Mein neuer Hut mit integriertem Kopfschutz dagegen bestand alle Herausforderungen mit Bravour. Das ist wichtig, denn das kannte ich auch anders.
2017 hatte ich das Wanderreiten erstmals für mich entdeckt, damals noch mit einer organisierten Reitgruppe. Der 180 km lange Trail führte uns quer durch Sizilien vom Landesinneren bis hin zum Ätna. Ich erinnere mich gut: Es war April und es war eiskalt. Alle Teilnehmer trugen ordnungsgemäß ihre Reithelme. Anfangs sah es einfach nur komisch aus, wenn eine Horde Wanderreiter mit kugelrundem Kopf die steilen Hänge queren. Doch nach einem Tag wurden die Reithelme auch unbequem und ausgesprochen unpraktisch. Bei Regen lief einem das Wasser direkt den Rücken hinunter, meistens auch noch etwas tiefer. Der Sattel quietschte vor Nässe. Kam doch mal die Sonne heraus, war Sonnenbrand vorprogrammiert. Ein jämmerlicher Zustand, für jeden einzelnen von uns.
Von der Idee zum Hut mit integriertem Kopfschutz (Helm): Herausforderung EN-Norm.
Auch wenn die Idee eines „Hut-Helms“ für Reiter nicht ganz neu ist, gibt es bislang keine Produkte, die unsere Anforderungen überzeugend erfüllen:
· Sicherheit, die durch die EN-Norm für Reithelme vorgegeben ist
· Authentisches Aussehen
· Tragekomfort (Bequemlichkeit und Wetterschutz)
Der Weg von der Idee zum Produkt war lang und lehrreich. Insbesondere die Umsetzung der EN-Norm war eine große Herausforderung. Für Schutzhelme gelten danach folgende Kriterien:
Je nach Sportart muss der Helm eine definierte Festigkeit-Anforderung erfüllen, welche als Schutzklasse bezeichnet wird.
Das verwendete Material muss z.B. bei einem Sturz auf einen Stein gewährleisten, dass die Spitze des jeweiligen Gegenstands das Material nicht durchdringt, sodass der Kopf unverletzt bleibt.
Der Helm muss durch einen Befestigungsmechanismus fest am Kopf befestigt werden können.
Die Lebensdauer des Helms soll bei Unversehrtheit mindestens 48 Monate betragen.
Der Kopfschutz soll leicht sein und den Tragekomfort unterstützen.
Die Fahrradhelm-EN-Norm war recht einfach zu erfüllen, die schaffte mein Hut-Helm schon im ersten Anlauf. Die Hürden für die Reithelm-Norm allerdings lagen etwas höher.
So muss beispielsweise der Kinnriemen in allen Lagen mit einer Hand zu öffnen sein. Mir selbst war außerdem wichtig, dass der Riemen einfach verstellbar ist und optisch gut zum Hut passt.
So richtig ins Schwitzen kamen wir bei der Ermittlung der passenden Kinnriemenführung. Denn Abgucken war nicht, wir wollten es selbst schaffen und dabei vielleicht ganz neue Wege gehen.
Bis der Kinnriemen schließlich saß, wie und wo er sitzen sollte und allen Vorgaben entsprach, haben wir uns unzählige Male getroffen, getüftelt und gewerkelt.
Doch schließlich hat sich die Arbeit gelohnt. Denn neben der Umsetzung der EN-Norm ist uns das Wichtigste wirklich gut gelungen: Man sieht dem Hut nicht an, dass er eigentlich ein Helm ist. Erkennungsmerkmal ist einzig der Kinnriemen. Wanderreiter, Westernreiten, Freizeitreiter: alle können nun einen authentischen Reiterhut mit verlässlichem Kopfschutz tragen. Und darauf bin ich schon ein bisschen stolz.
Die Bilder zeigen etwas aus der Entwicklungsgeschichte. Das authentische Aussehen der Hutform war ein MUSS. In seinen Anfängen ist das nicht immer so gelungen.